Cliffs of Moher


Update 31.05.2017: Ring ("King") of Kerry, "En-Joy" und Bergkurven im Dunkeln

"Eigentlich" wollten wir heute Faulenzen, jedenfalls war das der Plan als wir zur letztmöglichen Uhrzeit um 10:15Uhr beim Frühstück aufgeschlagen sind, da das Hotelbett leider ähnlich hart wie der Hotelfußboden war und wir beide echt "besch..." bescheiden geschlafen hatten.
Neben den netten Kopfschmerzen kam dann ein viel zu lauter Frühstücksraum auf uns zu - neben Kindergeschrei - Geheul, lauten irischen Diskussionen und Hintergrundklaviermusik - aber dabei doch auch bitte klassisch, waren die 120 Db doch bei weitem überschritten und mein erster Gedanke war: "die Ohrenstöpsel von der Nacht hätte ich wohl doch gleich lieber drin behalten".

Also Faulenzen. Wo kann man das nicht besser als im SPA Bereich. Mit voller Vorfreude ging es los... im Bad angekommen, war die Lautstärke dort leider auf dem gleichen Pegel.... hmmpff... also weiter in den Saunabereich. Dort gab es toll beheizte Steinliegen - wieder hart - und leider kein Internet.
Wir hatten das Glück auf voller Linie gepachtet nahmen Sack und Pack und versuchten doch ein paar Bahnen zu schwimmen - nach 300 Metern also sagenhaften 25 Bahnen waren wir aber doch erschöpft und oh wunder der SPA Whorlpool draußen wurde gerade frei. Den mussten wir dann auch gleich nutzen :)

In Summe haben uns die 1,5 Stunden aber so erschöpft, dass wir einfach noch mal mit dem Auto los sind, um einen Stück vom King of Kerry - sorry - mein Versprecher während der gesamten Zeit - es heißt natürlich "Ring of Kerry" zu erkunden. Das entschädigte ALLES! Tolle Eindrücke und tolle Fotos. An einem urigen Café haben wir wegen dem unglaublichen Koffeinbedarf angehalten - ehrlich, das hätte ich sonst nie gemacht - Drinnen sah es genauso lustig aus, wie draußen, aber als uns das Essen (Kuchen und Quiche) serviert wurde, waren wir tief beeindruckt und es war mega Lecker :)

Zufälligerweise hatte ich beim Vorbeifahren noch ein Schild entdeckt, dass "Best view of Kerry" hieß. Somit war noch mal umdrehen angesagt und hinfahren. Neben 4 € Eintritt pro Nase gab es noch ein gedehntes "Ehhhnjoooohy" vom Pförtner und für eine kurzen Augenblick habe ich gedacht, wir hätten die Tickets für ein Gruselkabinett gekauft und der Kollege kommt gleich mit der Sense hinterher. Ich sage euch, es war echt unheimlich aber auch wirklich lustig.
Der Name "Best view of Kerry" ist dem Ort mehr als gerechtfertigt und Carsten hat sich trotz der teils heftigen Winde mutig mit "Drohni" einen Rundflug über die Klippen gewagt. Sehr beeindruckende Bilder und Videos :)

Nach einem netten Abendessen in einem typisch irischen Pub haben wir schlussendlich den "Ring" noch vollständig umrundet, da wir den ein oder andere Nebenstraße schon probiert hatten und als unfahrbar ohne SUV abgestempelt hatten. Das waren dann noch einmal 80 km im Dunkeln und wer sagt, das ist doch nicht so viel, ist noch nie in Irland gefahren. Ich jedenfalls habe es vorher noch nie erlebt, dass Carsten im Schnitt 70km/h fährt, wenn das Schild 100km/h erlaubt ;)
Die Bergstraßen waren verdammt eng und es gibt eine Kurve nach der anderen. In den folgenden Tagen findet ihr noch ein paar Fotos, da wir diese Strecke noch ein paar mal öfter gefahren sind und irgendwann auch genossen haben :)

Die Qualität der Bilder liegt leider an dem immer wieder eintretenden Regen, aber für einen kleinen Eindruck langt es dennoch, oder?